Schifffahrt ist eine Zukunftsbranche, interessant und international. Aber reicht dies, um im Wettbewerb mit anderen Branchen um die besten Nachwuchs-Köpfe das Interesse der nächsten Generation Z zu gewinnen? Durch die geänderte wirtschaftliche und demografische Lage hat sich in den vergangenen Jahren die Chancenstruktur am Arbeitsmarkt gedreht. Die Jugendlichen sind jetzt Anbieter, die Unternehmer Nachfrager. Wer die Generation Z interessieren und ausbilden will, muss neu denken. Die Generation Z sind die ultimativen Digital Natives. Schon von klein auf und mehr als andere Generationen suchen sie unmittelbares Feedback, denn sie sind daran gewöhnt. Sie wuchsen in einer Ära von Start-ups und Crowdsourcing auf und wechseln häufiger den Job als andere Generationen, oft, weil sie sich nicht mit dem Unternehmen identifizieren. In Zeiten von Personalmangel müssen Unternehmen somit mehr bieten als Homeoffice, freie Softdrinks und flexible Arbeitszeiten. Generation Z sind etwa echte Naturliebhaber. Klimaschutz ist ihre besondere Sorge. Will ein Unternehmen attraktiver Arbeitgeber bleiben, muss es sich somit auch fragen, wie effektiv es den Klimaschutz unterstützt. Welche Initiativen gibt es hierzu im Unternehmen, und wie kann ein Ausbildungs- und Arbeitsplatz für die Generation Z seinen Teil dazu beitragen? Um die neuen Arbeitskräfte zu motivieren, müssen Schifffahrtsunternehmen vor allem auch darauf achten, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die auch den Bedürfnissen der Generation Z gerecht wird. Die Zukunft dieser Generation ist 24/7 vernetzt, mobil, vielfältig, wertegeprägt und international. Die Schifffahrt lebt und bietet all diese Voraussetzungen täglich. Als junger Mensch lohnt es deshalb, die Schifffahrt als Arbeitgeber in den Blick zu nehmen.